O-Ton: Die arbeitsmarktpolitische Agenda der neuen Bundesregierung - Wie sieht sie aus?

Berlin, 09.04.2025
Es sind schwierige Zeiten für die deutsche Wirtschaft. Es braucht eine Agenda, um die Unternehmen wieder wettbewerbsfähiger zu machen. Eines der größten Probleme am Arbeitsmarkt ist vor allem der Fachkräftemangel. Die Situation wird sich noch verschärfen, wenn die sogenannten Baby-Boomer, also die geburtenstarken Jahrgänge um 1960, jetzt in den Ruhestand gehen. Was also tun? Wo sollen die Fachkräfte herkommen?
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„Die größte Herausforderung am deutschen Arbeitsmarkt liegt einerseits darin, die Menschen dazu zu bringen wieder mehr zu arbeiten, dabei auch Freude zu empfinden, Unternehmerinnen und Unternehmern die Freiheiten zu geben, die sie brauchen, um Arbeitsplätze zu schaffen und letztendlich auch die Politik in die Lage zu versetzen weniger zu regulieren.“
sagt Jana Schimke, die stellvertretende Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion. Der Fachkräftemangel bereitet den Unternehmen seit Jahren schon Sorge.
Mehr Vollzeit statt Teilzeit sowie Anreize für ältere Beschäftigte, länger zu arbeiten. Vor allem aber braucht der deutsche Arbeitsmarkt auch ausländische Fachkräfte. So sieht es auch Dr. Oliver Stettes vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln:
„Wir müssen die bürokratischen Prozesse beschleunigen, verbessern, standardisieren, vereinheitlichen, damit es einfach schneller geht. Wir müssen attraktiv sein, für diejenigen, die wir gerne zu uns holen wollen. Und das sind wir nicht, wenn da jemand 12, 13 Wochen oder Monate auf ein Visum wartet oder auf eine berufliche Anerkennung. Da könnte man auch mal drüber nachdenken, ob man die Zeitarbeit für die Zuwanderung aus den sogenannten Drittstaaten öffnet.“
Das fordert Sven Kramer von der PEAG Holding GmbH, einem Personaldienstleister. Noch ist der Zugang zur Zeitarbeit für Fachkräfte aus Drittstaaten, also vor allem außerhalb der EU, stark begrenzt.
„Wir sind die Branche, die wie keine andere Integration in den Arbeitsmarkt kann. Wir sind Frühindikator am Arbeitsmarkt und die letzten 2 Jahre waren katastrophal. Wir kommen von 1,2 Mio Beschäftigten in der Branche und sind noch bei 500.000. Wenn sich das auf den normalen Arbeitsmarkt in der kommenden Zeit überträgt, ja dann gute Nacht.“
Mehr dazu unter PEAG-online.de
ABSAGE
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Link zur Veranstaltung und O-Tönen im Podcast
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Kontakt
Anja Baer
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