O-Ton: Gesunde Beschäftigte, starke Unternehmen: Neue Wege für den Arbeitsschutz?

Berlin, 09.07.2025
Jeden Tag fallen in Deutschland etwa 1,6 Millionen Beschäftigte aus. Sie sind krank, sie fehlen im Arbeitsalltag. Das stellt viele Betriebe vor große Herausforderungen. In Zeiten von Digitalisierung und Umstrukturierung in der Arbeitswelt nehmen derzeit offenbar die psychischen Belastungen zu: Beschäftigte leiden unter Informationsüberflutung und auch ständiger Erreichbarkeit. Wie sind die Unternehmen aufgestellt, wenn es um die Gesundheit ihrer Beschäftigten geht?
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„Heute haben 90 % aller Betriebe Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung, weil fast alle Betriebe erkannt haben, dass es nicht reicht, allein den gesetzlichen Arbeitsschutz umzusetzen. Über betrieblicher Gesundheitsförderung und vor allem eine gute Personalführung können Betriebe einen erheblichen Beitrag dazu leisten, dass Krankenstände begrenzt bleiben und nicht steigen.“
…sagt Alexander Gunkel von der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände. Die Arbeitsbedingungen hätten sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert, das würden sinkende Zahlen bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten belegen. Gute Personalführung ist heute entscheidend, sagt auch Andreas Schmincke von der PEAG, einem Personaldienstleister:
„Jede Führungskraft ist natürlich gehalten auf die Mitarbeitenden zu achten, in sämtlichen Gesundheitsfragen. Denn nur gesunde Arbeitnehmer bringen sehr gute Leistungen. Es ist natürlich so, dass wir psychische Gefährdung vielleicht nicht immer gleich erkennen, weil wir nicht gut genug geschult sind im Führungsverhalten und vielleicht auch tatsächlich die Anzeichen nicht sauber und richtig erkennen. Dafür muss man ja sehr wachsam sein und eine gute Beobachtungsgabe haben.“
Die Unternehmen investieren in diese Kompetenzen. Digitalisierung und Veränderungsprozesse in den Betrieben fordern Beschäftige und Führungskräfte gleichermaßen heraus, sagt die Präsidentin der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Isabel Rothe:
„Die entscheidende Frage ist letztlich, wie gut auch die Erholung funktioniert im Arbeitsalltag und die Erholung hat nicht nur was mit Nettozeiten zu tun, in denen man nicht arbeitet, sondern auch mit der Frage, ob man gut abschalten kann, ob man den Eindruck hat, man hat den Job an dem Tag erledigen können, ob man nicht den Eindruck hat, man muss nochmal schnell bevor man ins Bett geht, nochmal in den Computer schauen. Sodass es auch klare Erreichbarkeitsverabredungen gibt, wann ist Feierabend. Das spielt häufig eine große Rolle.“
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Birgit Keller Berlin
Link zur Veranstaltung und O-Tönen im Podcast
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